1831 errichteten Holzknechte einen Triftweg (ein Triftweg ist ein einfacher, unbefestigter Weg, um mit Hilfe des Wassers Holz zu transportieren) durch die 600 Meter lange Seisenbergklamm. 1912 wurde der Zugangsweg zur Klamm erneuert und sämtliche Anlagen der Seisenbergklamm ausgebessert. 1916 zerstörte ein Hochwasser die Seisenbergklamm völlig. Fast acht Jahre war die Klamm nicht begehbar. Die Sektion Dresden übernahm 1924/25 die Seisenbergklamm, und begann mit der kompletten Erneuerung der Klamm.
Am 26. Juli 1925 waren die Arbeiten abgeschlossen, die Seisenbergklamm wurde feierlich geweiht und der Öffentlichkeit übergeben. Die Seisenbergklamm kam nicht zur Ruhe, finstere Zeiten brachen an, wirtschaftliche Not und politische Krisen beutelten das Land. Der Zweite Weltkrieg brach aus. 1940 zerstörte ein Unwetter die Klammanlagen.
1953 lachten junge Weißbacher Männer der Gefahr ins Gesicht und begannen mit dem für damalige Verhältnisse gefährlichen Wiederaufbau bzw. dem Ausbau der Seisenbergklamm der 1954 erfolgreich beendet wurde.
Unwetter und Schneedruck machen jährliche Wartungsarbeiten unerlässlich. Die Seisenbergklamm in Weißbach ist ein "naturwissenschaftliches Dokument für Bildung von charakteristischen und besonders leicht zugänglichen Erosionskolken als Lehrbeispiel besonderer Art" und 1974 zum Naturdenkmal des Landes Salzburg erklärt worden.